Das Feedbackgespräch ist eines der mächtigsten Führungswerkzeuge. Feedbackgespräche geben Wertschätzung und gegenseitiges Vertrauen.
- Es schafft einen Raum jenseits des Tagesgeschäfts für Dialog und Themen, die für beide Seiten wichtig sind.
- Im Dialog kann erkannt werden, wie der Mitarbeiter in seiner persönlichen Entwicklung unterstützt werden kann.
- Auf persönliche Herausforderungen des Mitarbeiters kann reagiert werden und es können schnell und einfach Lösungen gefunden werden.
Es gibt unzählige Anleitungen, Checklisten und Vorlagen zu Feedbackgesprächen. Alle haben Ihre Berechtigung und unterstützen oder inspirieren in der Durchführung.
Geprägt wird das Feedback Gespräch von der inneren Haltung der Führungskraft.
Der Schlüssel liegt darin, vom automatischen in den bewussten Modus zu wechseln, so dass man in der Lage ist, eine bewusste Entscheidung darüber zu treffen, wie man reagiert.
Tony Schwartz, Catherine McCarthy, and Jean Gomes
The Way We’re Working Isn’t Working
Entscheidend ist jedoch, dass dabei 2 Menschen in Dialog miteinander treten. Es wird ein Augenblick geschaffen, in welchem sich beide Teilnehmer öffnen können. Im besten Fall entsteht ein Raum aus tiefem Vertrauen und Ehrlichkeit.
Im Gespräch dürfen alle Sinne Verwendung finden
Hören:
Richte deine ganze Aufmerksamkeit nur auf den Mitarbeiter. Höre nicht nur die Worte. Höre was das Gegenüber ausdrückt. Den Klang und die Schwingung des Gesprochenen.
Sprechen:
Sei Achtsam und falle dem Gegenüber nicht ins Wort. Antworte nicht augenblicklich . Warte einen Atemzug bevor du sprichst.
Sehen:
Nimm die Person so wie sie vor dir Sitz wahr. Erfasse alle Gesten und Ausdrücke. Sei dabei achtsam und schenke deine volle Aufmerksamkeit. Jedoch lasse dem Gegenüber Freiraum und enge ihn nicht ein.
Fühlen:
Spür die Präsenz des Gegenübers. Wie ist seine Verfassung ? Aufgeregt, entspannt, souverän oder unsicher. Schenke dem Gegenüber ein Gefühl von Vertrautheit und Sicherheit.
Wichtig ist, gelassen und respektvoll in das Gespräch einzutreten. Groll und Ärger dürfen außerhalb des Raumes bleiben. Die Motivation zum Gespräch ist immer konstruktiv. Im Mittelpunkt steht immer die Weiterentwicklung.
Und falls Du selbst aufgeregt bist, versuche zuvor eine Entspannungsübung wie diese:
Fühle deinen Atem in den Nasenlöchern ein- und ausströmen, und versuche, ihn dann leicht zu verlangsamen. Bleibe einige Minuten in dieser Übung.