Man muss die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher.
Albert Einstein
Es ist Weihnachtszeit und ich hatte Lust zu backen.
Da ich vor einiger Zeit in meine neue Wohnung gezogen bin und diese komplett neu einrichten musste, bin ich leider gar nicht zum Backen ausgestattet. Keine Küchenmaschine, keine Küchenwaage, ja nicht einmal einen Messbecher nenne ich mein Eigen.
Aber Lust zu backen😇!
Kurzum habe ich mich auf die Einfachheit eingelassen. Teelöffel, Esslöffel und Tasse als Messmittel verwendet. Den Teig von Hand gerührt und geknetet. Die richtige Konsistenz eingeschätzt und die Backzeiten angepasst. Auch hatte ich nicht immer genau die richtigen Zutaten und habe mit dem vorhandenen Zutaten gearbeitet.
Es ist wie eine Reise zum Ursprünglichen. Es muss viel mehr mit Gefühl und Intuition gearbeitet werden. Denn die Mengenangaben in den Rezepten genau einzuhalten, darauf kann ich mich nicht verlassen. Ich konnte mich erinnern. So hatte zum Teil meine Oma gebacken.
Einfach leben, erhaben denken
Swami Sivananda
Sich der Einfachheit hinzugeben und zu spüren, wie anstrengend es teilweise ist, auch nur Zucker mit Butter schaumig zu rühren und den Teig zur richtigen Konsistenz zu bringen, ist eine Erfahrung. Obwohl es anstrengend ist weiter zu machen, ist eine Haltung.
Sich nicht einer Maschine anzuvertrauen, sondern selbst ins Tun zu kommen, auch wenn es anstrengend ist.
Sich auf etwas zu konzentrieren und nur mit diesem zu beschäftigen, nicht abzuschweifen. Nicht, wie während eine Maschine arbeitet, etwas anderes zu tun.
Alle Plätzchen sind gelungen, auch wenn sie keinen Schönheitspreis bekommen werden. Ich bin zufrieden und es hat richtig Spaß gemacht.